Wer wir sind

Fachwerk ist eine politische Hochschulgruppe an der TU Darmstadt, die 1990 als Liste der Fachschaften gegründet wurde. Es ist auch heute noch so, dass die meisten unserer Mitglieder in ihrer Fachschaft engagiert sind oder über diese zu uns gekommen sind. Das hat für uns den großen Vorteil, dass wir in den zentralen Gremien wissen, was die Fachschaften beschäftigt.

Im Gegensatz zu anderen politischen Listen sind wir mit keiner Partei oder deren Jugendorganisation verwandt oder verschwägert. Nicht einmal entfernt. Es gibt somit auch keinen Dachverband, dem wir uns unterordnen müssten.

Fachwerk

Was wir wollen

Uns ist ein freies und selbstbestimmtes Studium wichtig. Es muss allen Menschen möglich sein, studieren zu können, auch wenn sie ihr Studium selbst finanzieren müssen, aus keinem akademischen Haushalt kommen, Angehörige pflegen, Kinder betreuen, chronische Erkrankungen haben oder anderweitig von der Norm abweichen. Um diese Vision zu erreichen, setzen wir uns unter anderem für

  • Ein ernstzunehmendes Gremium zur Überprüfung von Machtmissbrauch der Profs
  • Mehr Unterstützung bei psychischen Schwierigkeiten
  • Kurze Abmeldefristen von Prüfungen
  • Einen grüneren Campus
  • Mehr Prüfungsversuche
  • starke Fachschaften (Ohne die Fachschaften würde hier einiges anders laufen, ihnen sollte mehr Gehör geschenkt werden.)
  • Free Software (Das Studium sollte ohne die Anschaffung kostenpflichtiger Software möglich sein.)

ein.

An unserer Hochschule ist kein Platz für Diskriminierung jeglicher Art. Wir finden, dass ein Studium nicht nur eine fachliche Ausbildung sein darf, sondern auch einen wichtigen Teil der Persönlichkeitsentwicklung darstellt. Am Ende eines Studiums sollten selbstverantwortliche Personen stehen, die ihr fachliches Wissen in die doch politisch und fachlich komplexe Welt einordnen können. Die Universität muss sich hier ihrer gesellschaftlichen Vorbildfunktion bewusst sein.

Die Universität ist ein eigenes Biotop – mit seinen Vor- und Nachteilen –, das durch die Studierenden mitgestaltet werden sollte. Wir unterstützen deshalb die kulturelle Arbeit der Gewerbe des AStAs (806qm, Schlosskeller, Schlossgarten) wie auch die Unterstützung der Studierenden durch Papierladen und Fahrradwerkstatt. Wir freuen uns auch über die vielen Hochschulgruppen, die das Studileben bereichern. Diese sollten in ihrer Arbeit bestätigt und gefördert werden. Das Hochschulgruppenhaus der TU ist schon längst zu klein geworden

Bei der derzeit herrschenden Raumknappheit finden wir es auch falsch, an externe Unternehmen zu vermieten statt die Räume für HGs oder Lernzentren zur Verfügung zu stellen. Auch das Sponsoring von Hörsälen und das Verteilen von Tüten, die hauptsächlich mit Werbemüll gefüllt sind, sollen unterlassen werden. Die Universität ist eine Bildungseinrichtung und die Aufmerksamkeit ihrer Mitglieder ist keine Ware, die verkauft werden darf. Bildung muss ohne direkte Einflussnahme durch Unternehmen möglich sein.

Studierende sind mit Abstand die größte Statusgruppe an der Universität, trotzdem haben in allen akademischen Gremien Professor*innen die Mehrheit. Das führt häufig dazu, dass nicht im besten Interesse der Studierenden entschieden wird, sondern was für die Profs am bequemsten ist. Unsere Forderungen durchzusetzen gleicht oftmals einem Windmühlenkampf gegen die teils antiquierten Ansichten mancher Profs, dennoch geben wir nicht auf.

Was wir dafür tun

Fachwerk ist in vielen akademischen Gremien aktiv. Neben der Universitätsversammlung (UV), die direkt von euch gewählt wird, sind unsere Mitglieder unter anderem auch im Senat, den Senatsausschüssen, dem Universitätsvorstand (UVV) und dem Verwaltungsrat des Studierendenwerks, sowie vieler Ausschüsse aktiv.

Der Senatsausschuss für Studium und Lehre wird zwar unabhängig von den politischen Listen organisiert, dennoch wurde das Gremium in den vergangenen Jahren fast durchgängig durch das Engagement von Fachwerk getragen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die studentischen Reden der vergangenen Athenepreisverleihungen für gute Lehre häufig durch Mitglieder von Fachwerk gehalten worden sind (die Reden kannst du auf unserer Website nachlesen).

2021 wurden die Allgemeinen Prüfungsbestimmungen der TU Darmstadt überarbeitet (das sind die Spielregeln für alle Prüfungen und Studiengänge). Bereits vor Beginn des Prozesses haben wir an einer Umfragekampagne unter den Studierenden sowie einer studentischen Stellungnahme gearbeitet. Seitdem haben wir uns in den vielen (und vor allem langen) Sitzungen der APB Überarbeitung eingebracht und konnten für viele unserer Forderungen zumindest Verbesserungen erreichen. Dadurch sind in den APB festgelegt, dass

  • verpflichtende Mindeststandards für Einsichten gelten.
  • Nachteilsausgleiche durch die Prüfungskommission vergeben werden und die Studierenden nicht mehr von der Willkür einzelner Prüfenden abhängig sein.
  • Forderungen nach freier Software gestellt.
  • kürzere Abmeldefristen von Prüfungen ausprobiert.
  • Mehrfachabwahl angeprüfter Module in Wahlkatalogen der Standardfall sein.

Die Aufzählung umfasst natürlich nur die Highlights.

Neben den akademischen Gremien sind wir auch in allen studentischen aktiv, wie zum Beispiel im Senat oder im AStA. Anschaffungen wie das Lastenfahrrad oder auch die Fahrradreparaturstationen in der Stadtmitte und auf der Lichtwiese sind von Fachwerk Mitgliedern initiiert worden.

Wenn du dich weiter über uns informieren möchtest oder über unsere Arbeit auf dem Laufenden gehalten werden willst kannst du uns auf unseren Kanälen folgen:

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